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Gedenken an die revolutionären Matrosen, Kundgebung in Wahn

Am 5. September Kundgebung in Wahn
Zum 100. Jahrestag der Revolution gegen Krieg, Kaiser und für die Selbstbestimmung in Arbeiter- und Soldatenräten wird den Helden der Revolution gedacht. Der Revolution verdanken wir die Abschaffung des Adels, der Fürsten, des Kaisers, die Einführung der bürgerlichen Demokratie und beinahe die des Sozialismus in Deutschland. Max Reichspietsch hat einen sehr guten Draht zur USPD gehabt, aus der dann später die KPD hervorgegangen war. Auch Köbis und weitere Abgesandte der Matrosen hatte solche Kontakte in die USPD Spitze.
Buchtipps zum Thema folgen. Onlinebuchausschnitt Lieber für die Ideale erschossen werden, ...

Die Veranstalter rufen zur zahlreichen Beteiligung auf, die Gruppe die zur Kranzniederlegng zum Gedenkstein Max Reichspietsch und Albin Köbis auf den Friedhof Kaserne Wahnfährt,  ist bereits ausgebucht.

Zum Antikriegstag 2017 veranstaltet das Friedensbildungswerk

Veranstaltungsreihe: Der Matrosenaufstand 1917
Vor genau 100 Jahren, am 5. September 1917, wurde der Militär-Übungsplatz in Köln-Wahn Schauplatz zweier umstrittener Hinrichtungen. Hier, weit weg von der Küste, wurden die wenige Tage zuvor verhängten Todesurteile gegen zwei junge Matrosen der Kaiserlichen Marine vollstreckt. Das Friedensbildungswerk, die SJD / Die Falken Gruppe Robert Blum und der DGB Köln nehmen den Jahrestag zum Anlass, um an den Matrosenaufstand zu erinnern.
Veranstaltungsprogramm als PDF

Fr 01.09.2017 / 18.00 – 20.15 Uhr / Weisshauskino, Luxemburger Str. 253, Köln-Klettenberg / 2 Ustd / Teilnahme kostenlos / Kurs 76-R33
Der Dokumentarspielfilm «Marinemeuterei 1917» aus dem Jahr 1969 von Hermann Kugelstadt beschreibt eindrucksvoll die bedrückenden Lebensverhältnisse auf den Schiffen der deutschen Kriegsmarine und die Entwicklung hin zur Meuterei, die mit den Todesurteilen gegen Reichpietsch und Köbis ein Ende findet. Für die kostenfreie Lizenz zur Aufführung danken wir dem ZDF und der Transit Film GmbH.

Der Matrosenaufstand 1917 – Das Schicksal von Max Reichpietsch und Albin Köbis | Mo 04.09.2017 / 19.30 – 21.45 Uhr / 3 Ustd / Friedensbildungswerk / Preis 5 Euro / Kurs 76-R3
Christoph Regulski . Albin Köbis und Max Reichpietsch waren Teil der Matrosenbewegung, die sich gegen die ungleiche Versorgung von Offizieren und Matrosen sowie andere Missstände auf den Schiffen zur Wehr setzte. Zugleich wollten sie mit ihrem Aufstand ein Zeichen für den Frieden setzen. Es waren insgesamt rund 600 Matrosen, die am 2. August 1917 erstmals aus Protest den Dienst verweigerten und die Schiffe eigenmächtig verließen, doch an Köbis und Reichpietsch sollte ein Exempel statuiert werden. Trotz massiver Bedenken von Marinejuristen wurde die Vollstreckung der Todesurteile durchgesetzt.
Christoph Regulski würdigt in seinem Buch «Lieber für die Ideale sterben, als für die sogenannte Ehre fallen» das Schicksal der beiden jungen Matrosen und untersucht die politischen Hintergründe der deutschen Matrosenbewegung 1917. Er ist als Referent geladen.
Dr. Christoph Regulski ist promovierter Historiker und Autor, der sich als Kenner des deutschen Kaiserreichs und des 1. Weltkrieges profiliert hat.

Öffentliche Gedenkveranstaltung in Porz-Wahn | Di 05.09.2017 14.15 Uhr – 15.00 Uhr / Max-Reichpietsch-Str. 2 - Heidestraße
Am Jahrestag der Erschießung vor 100 Jahren veranstalten Friedensbildungswerk, die Gruppe Robert Blum der SJD/Die Falken und der DGB Köln eine öffentliche Kundgebung.

«Feuer aus den Kesseln»: Zur Aktualität des Kampfes gegen den Krieg - Auszüge aus Ernst Tollers Stück mit anschließender Podiumsdiskussion
So 05.11.2017 / 17.00 Uhr / Schauspielhaus, Außenspielstätte Offenbachplatz, Köln-Innenstadt/ 2 Ustd / 76-R333
Auf Grundlage der Tagebücher Hans Beckers, einem der Wortführer der Meuterei 1917 auf den Kriegsschiffen «SMS Prinzregent Luitpold» sowie «SMS Friedrich der Große», beschreibt Ernst Toller in seinem expressionistischen Drama FEUER AUS DEN KESSELN 1930 die Gründe für die Entstehung dieser Aufstände.
wiki: Reichpietsch, Köbis

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