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Veranstaltung: Gedenkort "Am Hochkreuz" Mittwoch 29.März

Bild: Der Grünstreifen an der Frankfurter Straße wurde von der Stadt erworben, es gibt sehr wahrscheinlich keine Straßenverbreiterung allenfalls einen Kreisverkehr und einen Radweg. Ich habe einmal entworfen wie der Grünstreifen auf 800 Meter (soviel war für die Straßenverbreiterung von der Stadt erworben worden) komplett als grüne Zone mit einer Gedenkinsel an der Kreuzung (dem Kreisverkehr) eingerichtet werden könnte. Hecken wären sehr gut für Kleinvögel, große mehrjährige Stauden würden das Gelände zu einem kleinen Verweilpunkt und zum Ort der Besinnung machen, direkt an der Frankfurter Straße. Dies wäre für die zukünftigen vielen Radler an der Straße ein sehr guter Punkt. In Eil ist an der Frankfurter Straße ein schöner Grünstreifen mit Handwerker Denkmal (Besenbinder) entstanden, an dieser Stelle könnte aus gleicher Hand ein Denkmal des Arbeiterwiderstands entstehen. Der Künstler Shepard Matzikatire arbeitet gerne mit Bürgern zusammen an der Umsetzung einer Skulptur. Die Originalsteine sind inzwischen wahrscheinlich verschunden und Thema der Skulptur ist in dem "Wandgemälde" dargestellt. Die Pflege der Grünfläche geschieht durch die Stadt Köln, das Haus des Waldes könnte in der Bepflanzung beraten. Ein Trägerverein wäre zu gründen, das NS-Dok könnte eine Außenstelle einrichten,  Jochen Geis
Eine Veranstaltung des NS Dokumentationszentrums, einer Einrichtung welche durch Bürgerprotest, Hilfe des antifaschistischen Kanzlers Willi Brandt und Eingriff des Stadtdirektors Köln eingerichtet wurde.
Mi. 29. Mrz. 2023, 18:00 Uhr Bezirksrathaus Porz Friedrich Ebert Ufer

Vortrag: Das Lager am Hochkreuz und die NS-Zeit in Porz. Vortrag und Diskussion zur Geschichte und Gestaltung eines künftigen Gedenkens
In den Porzer Stadtvierteln Eil und Gremberghoven ist heute vermutlich kaum noch bekannt, dass von Juli bis November 1933 in einer ehemaligen Zünder-Fabrik an der Kreuzung der heutigen Frankfurter Straße / Maarhäuser Weg eine Haft- und Folterstätte der nationalsozialistischen SA existierte. Etwa 100 männliche Gefangene, zumeist politische Gegner des NS-Regimes aus den Reihen der Arbeiterbewegung, waren dort inhaftiert und wurden teils schwer misshandelt.
Porz war damals eine eigenständige Gemeinde, die zum Rheinisch-Bergischen Kreis gehörte. Die Häftlinge stammten ebenso wie die Täter zumeist aus Porz und umliegenden Dörfern. Für die lokale Durchsetzung der nationalsozialistischen Herrschaft in der südöstlichen Nachbarschaft Kölns war das vor 90 Jahren eingerichtete SA-Lager am Hochkreuz von zentraler Bedeutung.
Angesichts des Abrisses der letzten zum Lagerkomplex gehörenden Gebäude ist in den zurückliegenden Wochen eine öffentliche Diskussion um das künftige Gedenken am historischen Ort in Gang gekommen.
Der Historiker Frank Schwalm, Mitarbeiter im NS-Dokumentationszentrum und Experte für die Geschichte von Porz und des rechtsrheinischen Kölns, wird über die NS-Zeit in Porz und die Geschichte des Lagers am Hochkreuz referieren. An den Vortrag schließt eine offene Diskussion über die konkrete Ausgestaltung eines Gedenkens an, moderiert von Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-Dokumentationszentrums.
Abb.: Eines der Gebäude des ehemaligen SA-Lagers am Hochkreuz, fotografiert ca. Ende 1933. © Landesarchiv NRW
Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Treffpunkt: Matthias-Chlasta-Saal des Bezirksrathauses Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, 51143 Köln | Teilnahme: kostenlos
Uber den Gedenkstein sollen die Porzer BürgerInnen entscheiden.
Dieser erste Plan kann als PDF runtergeladen werden hier
Filmbeitrag WDR Gedenkstätte am Hochkreuz hier
 

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