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Jüdisches Museum: CDU fordert echte Bürgerbeteiligung

CDU-Fraktion: „Beteiligen, nicht bevormunden“ –

Neue Planung für das Jüdische Museum schafft Raum für echte Bürgerbeteiligung

 

 

Es gibt kaum ein Großprojekt in Köln, dass mit so vielen Unbekannten gerechnet wird:

Das Ausstellungskonzept fehlt, die Stelle der Projektleitung ist vakant, die vermeintlichen Grabungskosten explodieren, die Kostenkalkulation für das gesamte Projekt beruht nur auf Schätzungen und solide Berechnungen lassen seit Jahren auf sich warten. Doch SPD, Grüne und FDP halten unbeirrt und unbelehrbar an einem Projekt fest - am Bau eines Jüdischen Museums auf dem Rathausvorplatz.

Und jetzt das: Bereits seit 2009 wird der Vorschlag der Architekten Wandel, Hoefer, Lorch und Hirsch für den Museumsneubau immer wieder angepasst. Vor gut einem Jahr hat der verantwortliche Architekt, Wolfgang Lorch, eine „Stunde null“ und den „Neustart“ des Projektes mit einer Verkleinerung der Grabungsfläche sowie einer leicht verbesserten Platzsituation vor dem Wallraf-Richartz-Museum ausgerufen. Aktuell wird nun auch die Zugangssituation neu geplant: Statt über den Alter Markt soll der Zugang zu dem Museum direkt vom Rathausplatz aus erfolgen.

Dr. Ralph Elster, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion, ist empört: „Erneut zeigt sich, dass der Oberbürgermeister und die rot-grüne Gestaltungsmehrheit kein Konzept für die Museumslandschaft in Köln haben. Notwendige Sanierungen im Stadtmuseum oder dem römisch-germanischen Museum werden nicht angegangen, dem neuen Rautenstrauch- Jost-Museum droht wegen Baumängeln die Schließung und der seit Jahren leerstehende Rathauskeller darf weiter verkommt“, begründet Elster die Kritik. „Es ist endlich an der Zeit, dass wir den wachsenden Unmut in der Bevölkerung, der sich nicht zuletzt in der steigenden Zahl der Unterstützer für ein Bürgerbegehren zum Erhalt des Rathausvorplatzes zeigt, ernst nehmen“, so Elster weiter. Die CDU-Fraktion fordert eine sinnvolle Priorisierung für die notwendigen Sanierungsarbeiten und eine wirkliche Bürgerbeteiligung für die Frage des umstrittenen Neubaus auf dem Rathausvorplatz.

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