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Köln: 20. Edelweißpiratenfestival
Vor 20 Jahren fing alles an, natürlich waren wir dabei. Seitdem begleiten wir das Edelweißpiratenfest.
Bitte nicht verwechseln, Antifaschistische Kultur ist nicht Grüne Kultur. Viele verwechseln das, die politische Bildung wurde in Deutschland stark vernachlässigt, daher gibt es viele falsche Vorstellungen.
Alle ausserparlamentarische Massenbewegung der 80er bis hin zu den Friday for Future und den 2020ern kamen den Grünen zugute - völlig zu Unrecht! Die Grünen waren nie führend oder Avantgarde in einer dieser Bewegungen, sie waren oft einfach nur die parlamentarischen Trittbrettfahrer, Unterstützer wie auch andere, aber an der Wahlurne waren sie die Profiteure. Dieser Profit wird ihnen inzwischen unter anderem von der Antifa, wegen des kompromißlosen Kriegskurses der Grünen in Europa, dem Befördern des Rechtspopulismus, nicht länger gegönnt. Die "Liberalen" sind nach Überzeugung vieler Linker der Schrecken dieser Zeit, sie sind vom Typ Churchill, rücksichtslos und grauenhaft. Ja herzlich willkommen in der Antifa aber bitte regiert und dominiert uns nicht.
Die Antifa hat starke proletarische Wurzeln, sie war ursprünglich eine fast rein proletarische Bewegung. Daher kommen die beiden roten Fahnen des populären Emblems. Die Grünen haben eigentlich in der historischen Zeit keine Entsprechung in Deutschland, sie sind ein Produkt der angloamerikanischen Besatzung Westdeutschlands, eine Abspaltung der ehemals sozialistischen Studierendenbewegung, einem Zustrom von Esotherikern (die sich inzwischen fast alle abgewendet haben) sowie der Vereinigung mit antikommunistischen und antisowjetischen Kirchenkreisen, Künstlern und anderen Bürgerlichen in Ostdeutschland. Die Mehrheit der Grünen sind akademische Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Das sind keine bösen Leute, jedoch sind sie oftmals destruktiv, da sie es nicht besser wissen. Das die Grünen immer mehr als Gouvernatenpartei rüber kommen, hat mit dem stark pädagogischen Einschlag der Partei zu tun.
Die Jugend wendet sich massiv ab von den Grünen, die Antifa bleibt an der Seite der Jugend. Die inzwischen sehr allumfassende Antifa ist seit 40 Jahren die populärste politische Jugendbewegung in Stadt und Land.
Dies nur zur Erklärung, niemand sollte nicht zum Fest kommen, nur weil er die Grünen nicht mag, die Grünen haben mit dem Fest so viel und so wenig zu tun wie die CDU. Es gab nebenbei auch katholischen Widerstand (Zentrum/CDU), kommt ihr mal nach Xanten schaut euch die Krypta im Dom an. Die Antifa ist heute parteiübergreifend eine Volksbewegung, aber der kern, die DNA ist rot und proletarisch.
Die Tradition der Edelweißpiraten ist eine proletarische Tradition. Die antifaschistische Bewegung in Köln wurde solange sie mit der Bevölkerung verbunden war, immer proletarisch geführt. Die Grünen sind keine proletarische Partei, im Gegenteil.
Die Edelweißpiraten, zu deren Umfeld die Gestapo um die 3000 Jugendliche zählte, setzten sich zunächst zusammen aus unangepassten Jugendlichen, welche aktiv nicht in die Hitlerjugend eintraten. Diese waren fast ausschließlich proletarische Jugendliche. In dieser Zeit waren proletarische Eltern bis 1933 fast immer der SPD, der KPD oder in geringerem Umfang dem Zentrum, der katholischen Arbeiterbewegung zuzuordnen. Viele proletarische Haushalte blickten bereits in dieser Zeit auf knapp 100 Jahre sozialistischer Familientradition zurück, das war ein festes Weltbild. nicht nur der KAV hatte bereits über 8.000 Anhänger in Köln, Bebel wurde in Deutz geboren
Edelweißpiratenfestival-Ausstellung : 26.06. – 03.07.2024
Bilder, Klänge & Geschichten
Mi. 26.06. bis 03.07.*, 16 – 21 Uhr, Galerie Smend, Mainzer Str. 31, 50678 Köln (*Während des Festivals Sa. + So. vorauss. geschlossen)
Zum 20. Festival gönnen wir uns eine kleine, improvisierte Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen die tollen Gruppenfotos von Petra Hartmann und Stefan Schmitz (gruppenfoto.de) und die Festivalplakate von Jan Krauthäuser. Drumherum werden viele weitere Bilder, Dokumente und Klänge versammelt, die an inspirierende Momente erinnern. Insbesondere auch an unsere seligen Zeitzeugen – Mucki, Schang, Peter, Hans & Co –, die das Edelweißpiratenfestival entscheidend geprägt haben. Zu dieser, von Betsy de Torres initiierten Ausstellung, gibt es ein kleines, feines Veranstaltungsprogramm (s.u.) und genug Raum für spontane Aktionen. (*Während des Festivals Sa. + So. ist die Ausstellung voraussichtlich geschlossen) – Mit freundlicher Unterstützung von Rudolf Smend und der Stadt Köln.
Mi. 26.06., 19 Uhr, in der Galerie Smend, Mainzer Straße 31, 50678 Köln
Eröffnungsfeier – Edelweißpiratenfestival-Ausstellung
mit dem Singenden Holunder-Klüngel und Gästen. Wir singen gemeinsam Edelweißpiratenlieder und schwelgen, bei Bier und Limo, in Erinnerungen und Zukunftsplänen. – Komplettes Veranstaltungsprogramm, weiter unten.
Edelweißpiratenfestival am 30. Juni 2024
Aktuelle Infos auch auf www.facebook.com/Edelweisspiratenfestival
2024 feiern wir bereits unser 20. Edelweißpiratenfestival, zu Ehren der widerständigen Jugend während der Nazi-Diktatur. Die Edelweißpiraten und andere unangepasste Jugendliche trafen sich damals in den Parks und Wäldern, um ihre eigenen Lieder zu singen, ihren Freigeist auszuleben und sich gegen die wachsende Bedrohung des NS-Regimes zur Wehr zu setzen. Daran orientiert sich auch das Festival, mit relativ kleinen über den Park verteilten Bühnen und sehr unterschiedlichen, überwiegend regionalen Bands, offen für Alle im Kölner Friedenspark. Besonders ist, dass jede der zirka 25 Bands je ein Edelweißpiratenlied interpretierenwird.
Neben der unangepassten Musik gibt es wieder die historische Wanderausstellung des NS-Dokumentationszentrum »Von Navajos und Edelweißpiraten – Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933 – 1945« im Baui-Saal. Dort tagt auch das Zeitzeugen-, bzw. Generationen-Café zum kennenlernen und Diskutieren. Im Vorhof und im Rosengarten gibt es zudem Info- und Gastro-Stände, deren Erlös das Festival finanzieren hilft! Dazu schon jetzt die Bitte, keine Getränkeflaschen mitzubringen! Einerseits weil das unsere Finanzierung gefährdet und andererseits, weil uns das Einsammeln der Unmengen zurückgelassenen Flaschen zunehmend überfordert.
Festival-Rahmenprogramm-Termine:
Sa. 01.06., Filos Lottobude in Nippes, Merheimer Str. 89
100 Jahre Mucki Koch
Kioskkonzert zu Ehren unserer unvergessenen Edelweißpiratin,
mit der Gertrud-Koch-Gesamtschule-Troisdorf u.a.
So. 16.06., 18 Uhr, im Weißen Holunder, Gladbacher Str. 48
Singender Holunder, Mitsingkonzert
Plauder, Franca & Co : »Singen hilft«
Mitsing-Themenabend mit bündischen Spitzen-Musikanten zum Jahresmotto des Edelweißpiratenfestivals 2024.
Mi. 26.06. bis 03.07.,* 16 Uhr – 21 Uhr, Galerie Smend, Mainzer Straße 31, 50678 Köln
Edelweißpiratenfestival-Ausstellung
Bilder, Klänge & Geschichten
Zum 20. Festival gönnen wir uns eine kleine, improvisierte Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen die tollen Gruppenfotos von Petra Hartmann und Stefan Schmitz (gruppenfoto.de) und die Festivalplakate von Jan Krauthäuser. Drumherum werden viele weitere Bilder, Dokumente und Klänge versammelt, die an inspirierende Momente erinnern. Insbesondere auch an unsere seligen Zeitzeugen – Mucki, Schang, Peter, Hans & Co –, die das Edelweißpiratenfestival entscheidend geprägt haben. Zu dieser, von Betsy de Torres initiierten Ausstellung, gibt es ein kleines, feines Veransaltungsprogramm (s.u.) und genug Raum für spontane Aktionen. (*Während des Festivals Sa. + So. ist die Ausstellung voraussichtlich geschlossen) – Mit freundlicher Unterstützung von Rudolf Smend und der Stadt Köln.
Mi. 26.06., 19 Uhr, in der Galerie Smend, Mainzer Straße 31, 50678 Köln
Eröffnungsfeier – Edelweißpiratenfestival-Ausstellung
mit dem Singenden Holunder-Klüngel und Gästen
Die Ausstellung zum 20. Festival ist bis zum 03.07., jeweils von 16 Uhr – 21 Uhr geöffnet.
Fr. 27.06., 19 Uhr, in der Galerie Smend, Mainzer Straße 31, 50678 Köln
Edelweißpiratenfestival-Ausstellung
»Gemeinsam Stimme heben«
Offener Kreativ-Workshop mit der Sängerin und Stimmdozentin Anna Lindblom, zum Jahresthema »Singen hilft!« – Eintritt: Spende
Fr. 28.06., 19 Uhr, in der Galerie Smend, Mainzer Straße 31, 50678 Köln
Edelweißpiratenfestival-Ausstellung
»Blumen vor der Hölle«
Ein Vortrag von Ewald Mescher zum KZ Börgermoor und der Entstehung des »Moorsoldatenliedes« mit Bildern und Dokumenten – www.blumenvorderhoelle.de
Eintritt: Spende
Sa. 29.06., 18 Uhr, im Baui-Hof, Abraham-Ochs-Weg, 50678 Köln-Südstadt
Diskussion & Lagerfeuersingen
Von Wandervögeln und Moorsoldaten
Gespräch über die Rolle der Musik für die Edelweißpiraten und andere Bewegungen,
mit Ewald Mescher, Kurt Tallert alias Retrogott u.a. am Vorabend des Festival. – Eintritt: Spende
Mi. 03.07., 19 Uhr, in der Galerie Smend, Mainzer Straße 31, 50678 Köln
Edelweißpiratenfestival-Ausstellung
Finissage mit Rudi Rumstajn & Freunden
Rudi Rumstajn, als Kind einer deutsch-jugoslawischen Sinti-Schaustellerfamilie aufgewachsen, berichtet über die traditionelle Rolle des Singens als Alltagbewältigung; Und singt mit und für uns. – Eintritt: Spende
Mehr Infos in Bälde:
www.edelweisspiratenfestival.de
Edelweißpiratenfestival
Edelweißpiratenfestival 2024
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